Karin Wagner
* Karlsruhe, 1941
Lebt in: Ettlingen
Studiendirektorin i.R.
Karin Wagner —deren Vorfahren aus verschiedensten Gegenden kommen: mütterliche Linie von Tilsit, Königsberg, Breslau, Berlin bis Karlsruhe und väterliche Linie Lucca, Bern, Freiburg und Raum Freudenstadt — betrieb ihr Studium zum Höheren Lehramt an Gymnasien in Romanistik, Geschichte, Politik, Philosophie, Psychologie und Pädagogik und arbeitete über 40 Jahre an verschiedenen Gymnasien, leitete 5 Jahre eine Private Fachschule für Sozialpädagogik und war Fachberaterin mit Lehrerfortbildung neben vollem Deputat am Oberschulamt Karlsruhe.
Ihr Faible für französische Sprache und Landeskunde und viele Aufenthalte an französischen Universitäten, Sommerkursen und Städtepartnerschaften mit Austauschen führte dazu, daß sie das Land fast besser kennt als ihr eigenes!
Durch eine Zufallsbekanntschaft mit Frau Baronin von Gemmingen aus Königsbach bei Pforzheim, deren Vorfahr ein Daniel Rollin de Saint-André-Montbrun de Rochefort etc. ist, tat sich eine ganz neue Richtung auf und zwar die vertiefte Bemühung um die kritische Rekonstruktion eines Adelsstammbaumes — ein Unterfangen, das sie über fast 30 Jahre ins In- und Ausland führte, um über Kontakte zu Forschern und in den Archiven von Frankreich, Italien, Rom (Vatikan, DHI) und Malta bis Schweden Nachweise der interessanten Geschichte zwischen Hugenotten, französischen Zentralismus der Könige, Kriegen und Hochzeiten herauszufinden.
Fast ebenso zufällig stiess Karin Wagner zu Eugen Gabowitschs Karlsruher Geschichtssalon, wobei sie als Historiker natürlich schon frühe kritische Ansätze und auch die vielen Fälschungen in Urkunden und Historien kannte. Momentan konzentriert sie sich zur Erlangung der Doktorwürde bei Professor Garz in Mainz auf die Biografie-Rekonstruktion eines hier weniger bekannten Psychologen und Therapeuten Paul Diel (1893 Wien-1972 Paris) mit seiner erst heute wissenschaftlich anerkannten Introspektion.